Im letzten Urlaub auf Rügen, haben wir das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl besucht. Es ist der Informations- und Aussichtspunkt im Nationalpark Jasmund, einem wunderschönen Buchenwald oberhalb der berühmten, Rügener Kreideküste. Der Jasmund ist Deutschlands kleinster Nationalpark, ein Teil des Buchenwaldes zählt allerdings zum UNESCO-Welterbe. Neben einer interaktiven Ausstellung, die man zu verschiedenen Themenschwerpunkten durchlaufen kann, beherbergt das Zentrum auch ein Bistro das zu einer kleinen Stärkung und zum Verweilen einlädt.

Der Königsstuhl ist einer der bekanntesten Kreidefelsen, der aus der Steilküste des Jasmunds heraus ragt. Der Name geht übrigens auf das Jahr 1715 zurück. Der schwedische König Karl XIII. soll von diesem Felsen aus, ein großes Seegefecht gegen die Dänen kommandiert haben. Da das Gefecht lang und ermüdend war, ließ sich der König einen Stuhl bringen.
Bei einem Besuch vor ein paar Jahren, konnte man die Aussicht auf das Ostseepanorama noch direkt vom Königsstuhl aus genießen. Da Witterung und Stürme der südöstlichen
Steilküste Rügens, insbesondere in den Wintermonaten, stark zusetzen musste der Felsen allerdings für die Publikumsverkehr gesperrt werden. Um den Publikumsmagneten nicht zu verlieren, hat man sich für eine ziemlich spektakuläre Lösung entschieden, um den Aussichtspunkt zu erhalten. Heute ragt ein 90 Meter langer Skywalk, 118 Meter über der Ostseeküste.





Auch wenn der Eintritt für Erwachsene 12,00 € kostet, ist es den Besuch auf jeden Fall wert. Gerade bei gutem Wetter, bietet der Panoramablick entlang der Küste eine wunderschöne Kulisse.
Erreichen kann man das Nationalpark-Zentrum mit dem Bus, oder nach einem Spaziergang durch den dichten Buchenwald vom Parkplatz in Hagen aus. Außerdem gibt es zwischen Sassnitz und Hagen einen gut ausgebauten Fahrradweg.
